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El Hierro

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Möchte man El Hierro besuchen, führt der Weg unweigerlich über die Nachbarinseln, welche über verschiedene Fluglinien mit dem Inselflughafen von El Hierro oder über Fährverbindungen mit dem Hafen Puerto de la Estaca nahe der Inselhauptstadt Valverde verbunden sind. Auf der Insel selbst sind die wichtigsten Straßen gut ausgebaut, so dass man jede Ortschaft unproblematisch erreichen kann.

Landschaftlich lässt sich die Insel in drei Gebiete einteilen. Der Süden und der Westen sind geprägt von einer vulkanischen Felslandschaft mit Lavaformationen und Schlackefeldern. Eine saftig grüne üppige Vegetation aus subtropischen Wäldern mit Pinien- und Lorbeerbäumen schließt sich im mittleren Teil entlang des Bergkamms an und die fruchtbaren Obstplantagen im Tal El Golfo und die Weinanbaugebiete bilden den nordwestlichen Teil der Insel. Quer über die Insel erstreckt sich von Südost nach Nordwest der Bergkamm Cumbre, welcher zugleich die mit 1500 Metern höchste Erhebung der Insel beherbergt, den Pico de Malpaso. Neben einer felsigen Küstenlinie mit steilen Klippen, findet sich auch ein fruchtbares und sanfthügliges Hochland, welches auch heute noch landwirtschaftlich intensiv genutzt wird.

Außer der Landwirtschaft bilden der Fischfang, die Viehhaltung, das Kunsthandwerk und zunehmend auch der Tourismus die Einnahmequellen der Inselbewohner. Besonders wichtig für die Wirtschaft von El Hierro ist der Anbau und Export von vorrangig Ananas, Avocados, Bananen und Mangos. Aber auch der aus der Milch von Ziegen, Schafen und Kühen gemachte Käse Queso Herreno ist weit über die Inselgrenzen hinaus bekannt und beliebt. Der Großteil der landwirtschaftlichen Nutzung findet sich im El Golfo Tal, wo sich auch die Weinanbaugebiete der Insel befinden.

Seit 2013 wird, neben der Meerwasserentsalzungsanlage, die gesamte Insel über ein Windwasserkraftwerk mit elektrischer Energie versorgt. Ein Projekt, welches Schule machen sollte.

Eine große Artenvielfalt und einige Endemiten, Pflanzen die nur auf El Hierro vorkommen, zeichnen die Flora der Insel aus. Darunter der kanarische Drachenbaum und einige Farnarten, welche die Eiszeit überstanden und heute als lebende Fossilien betrachtet werden können. Drei Lebensräumen mit unterschiedlichen Bedingungen sind verantwortlich für den Artenreichtum der Insel. Man findet auf El Hierro die trockenen Küstenregionen, halbfeuchte Zonen und die nebelfeuchten Gebiete, allesamt bieten beste Voraussetzungen für die unterschiedlichen Vegetationsformen.

Die Tierwelt von El Hierro besteht hauptsächlich aus verschiedenen Reptilien-, Vogel- und Insektenarten. Neben einigen Frosch- und Echsenarten, beheimatet die Insel auch Meeresschildkröten und die große Urzeitrieseneidechse Lagarto Gigante. Durch die Isolation der Insel, haben sich hier einzigartige Lebewesen entwickelt und konnten bis heute überleben.

Eine Insel mit verblüffenden natürlichen Sehenswürdigkeiten

Beliebte Ausflügsziele sind die zahlreichen, durch vulkanische Aktivitäten entstandenen, unerforschten Höhlensysteme, welche teilweise bereits den Ureinwohnern als Unterkunft oder Grabstätten dienten. Die größte Höhle, Cueva de Don Justo, befindet sich im Süden der Insel und besteht aus einem weit verzweigtem System aus Lavatunneln.

Wer El Hierro besucht, sollte unbedingt die sieben wichtigsten Aussichtpunkte, die so genannten Miradores, aufsuchen. Gut mit dem Auto oder über Wanderwege erreichbar, bieten sie einen herrlichen Blick auf die umliegende Landschaft.

Eine Attraktion ist auch das Hotel Punta Grande in Las Puntas, welches mit seinen vier Zimmerchen auf einem Felsvorsprung direkt am Meer als eines der kleinste Hotel der Welt gilt.

Auch die in Felsplatten geritzten Zeichen, Los Letreros, sind sehenswerte Relikte der Ureinwohner der Insel und gehören heute zum Nationalen Kulturerbe Spaniens. Eine Besichtigung ist in geführten Touren möglich.

Seit 150 galt die Westspitze von El Hierro als Nullmeridian und wurde erst 1884 auf die Londoner Sternwarte Greenwich festgelegt. Heute gekennzeichnet von dem Leuchtturm Faro de Orchilla ein Ausflugsziel für historisch begeisterte Urlauber.

Für einen bizzar märchenhaften Anblick sorgt der oft von Nebel umgebene Wacholderbaumhein El Sabinar im Westen der Insel. Auch als Wahrzeichen bekannt, sind die Bäume so stark durch den Wind verformt, dass ihre Kronen auf den Boden gedrückt verharren.

Heilende Kräfte verspricht der Brunnen des kleinen Kurortes Pozo de la Salud, dessen Wasser von der spanischen Regierung offiziell zum Heilwasser erklärt wurde. Eine wirklich heilende Wirkung wurde dem salzhaltigen Wasser bei einer Vielzahl von Untersuchungen jedoch nicht nachgewiesen. Aber der Glaube versetzt bekanntlich Berge und so wird ein Schluck “heilendes” Brunnwasser keinem Reisenden schaden.

Im Einklang mit der Natur die Urlaubszeit genießen

Hauptsächlich interessant für Wanderer, bietet El Hierro auch für Mountainbike, Surfer, Paraglider und Taucher viele Möglichkeiten der sportlichen Betätigung.

Mit zahlreichen Wanderrouten hält El Hierro gerade für Naturfreunde viele Gelegenheiten bereit, die tollen unterschiedlichen Landschaft zu erkunden. Über Lavagestein, durch saftig grüne Wälder und auf den Rücken der Bergzüge erschließt sich jedem Wanderer eine paradiesische und beeindruckende Natur. Auch wenn El Hierro nicht gerade eine Insel für einen ausgiebigen Strandurlaub ist, finden sich entlang der Wandertouren doch ab und zu abgelegene Gebiete, welche das baden an einem idyllisch naturbelassenen Lavastrand ermöglichen.

Beispielsweise die Natur- bzw. Meerwasserbecken Charco Azul, Charco Manso, Charco de los Sargos oder Cala de Tacoron eignen sich besonders gut zum Schwimmen und Schnorcheln. Auch der durch seine Mole vor der Brandung geschützte Hafen von Puerto de la Estaca ist für einen Badeaufenthalt geeignet. Der einzige Sandstrand Playa del Verodal liegt an der Westküste von El Hierro, ist jedoch wegen seiner ausgeprägten Brandung und der Steinschlaggefahr seit 2011 für den öffentlichen Zugang gesperrt.

Mar de las Calmas, an der Südwestküste gelegen, ist ein Meeresschutzgebiet und zählt europaweit zu den besten Tauchrevieren. In der Region um den Bajon de La Restinga, einem Vulkankegel innerhalb des Mar de las Calmas, versammeln sich nahezu alle Tauchschulen der Insel und führen Tauchbegeisterten durch eine beeindruckende und fischreiche Unterwasserwelt. Wohl temperiertes und kristallklares Wasser machen jeden Tauchgang in diesem Gebiet zu einem faszinierendem Erlebnis. Dank des starken Gefälles der Steilküsten, kann man an vielen Stellen bereits an der Küste bis zu 100 Meter tief tauchen.

Das Klima auf El Hierro

Ein mildes Klima mit ganzjährig angenehmen Luft- und Wassertemperaturen macht El Hierro, genau wie alle anderen kanarischen Insel, beliebt bei vielen Urlaubern. Vor den Bergen auf der Nordostseite der Insel kommt es häufiger zu Regenfällen. Die Südwestseite der Insel ist hingegenen eher trocken und von wärmeren Temperaturen bestimmt. Die Inselhauptstadt erfährt aufgrund ihrer höheren Lage meist wesentlich niedrigere Temperaturen als der Norden oder der Süden.

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