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Kambodscha

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Sehenswürdigkeiten in Kambodscha

Das beliebteste Ausflugsziel in Kambodscha ist die Tempelanlage Angkor Wat im Norden von Siem Reap, die auch Teil des UNESCO Weltkulturerbes ist. Obwohl Angkor Wat genau genommen nur einen Tempel bezeichnet, steht der Name zugleich stellvertretend für die ganze Anlage. Die im 12. Jahrhundert erbaute Anlage ist der größte sakrale Bau der Welt und das gesamte Areal, einschließlich seiner Waldgebiete, erstreckt sich über eine Größe von 400 Quadratkilometern. Für Touristen werden verschiedene Touren wie Halbtages- oder Mehrtagestouren angeboten, bei denen das Gebiet erkundet werden kann. Dabei sollte man sich von den unzähligen Händlern, die vor Ort auf die Touristen lauern, nicht abschrecken lassen.
Wem Angkor Wat allerdings zu überlaufen ist, der findet in der Bayon Tempelanlage eine gute Alternative. Dort lassen sich meterhohe Türme mit Gesichtern, die aus Stein gemeißelt wurden, bestaunen und besonders früh am Morgen, wenn der Besucherandrang noch nicht so groß ist, kann man eine traumhafte Aussicht auf den Sonnenaufgang genießen. Für die Erkundung dieser Anlage empfiehlt es sich, mit dem Fahrrad zu fahren.
Auch der im 19. Jahrhundert erbaute Königspalast beeindruckt durch seine Architektur und hat neben den Tempeln diverse Ausstellungen zu bieten sowie einen Garten, in dem man die Ruhe genießen kann. Seit 1939 residiert die Königsfamilie im Palast und bewohnt noch heute einen Teil davon. Die Anlage setzt sich aus verschiedenen kleinen Gebäuden zusammen, wobei besonders der imposante Thronsaal, der noch aus den Zeiten der französischen Kolonialherrschaft stammt, hervorzuheben ist. Ebenfalls bewundern kann man hier die wichtigste Buddha-Statue des Landes – sie ist aus Smaragd gefertigt.
Eine weitere Tempelanlage ist Ta Prohm, die nordöstlich von Angkor Wat gelegen ist. Hier kann man als Besucher sehen, wie die Natur die Bauten bereits wieder eingenommen hat, besonders die riesigen Baumwurzeln, die Tempel und Kloster zu verschlingen scheinen, geben ein imposantes Bild. Internationale Berühmtheit erlangte das Areal durch den Film Tomb Raider.
Wer auf der Suche nach einem Schnäppchen ist, der kann auf dem Central Market verweilen und nach Lebensmitteln, Kleidung, Schmuck oder einheimischen Köstlichkeiten stöbern. In dem Kuppelbau, der von Licht durchflutet wird, herrschen angenehme Temperaturen, sodass man gut verweilen und sich beispielsweise das regionale Kunsthandwerk näher ansehen kann.
Besonders für Geschichtsinteressierte empfiehlt sich der Besuch zwei weiterer Orte. Zum einen das Toul-Sleng-Museum in der Hauptstadt Phnom Penh, das ein ehemaliges, unter dem Codenamen S-21 bekanntes, Gefängnis der Roten Khmer ist. In der Folterstätte landeten während der Pol Pot Diktatur der Jahre 1975 bis 1979 Zehntausende Menschen. Das Museum gewährt Einblick in dieses dunkle Kapitel der Landesgeschichte. Gleichermaßen schockierend und ergreifend ist die Gedenkstätte Killing Fields, in der Besuchern die grausamen Verbrechen besonders deutlich vor Augen geführt werden. Hier empfiehlt sich zum besseren Verständnis ein Audioguide.
Weitere Ausflugsziele sind das Independence Monument, das Nationalmuseum oder die von einem Park umgegebene Tempelanlage Wat Phnom.

Ausflüge in die Natur

In Kambodscha gibt es diverse Nationalparks. So existiert beispielsweise seit 1995 der Ream National Park, in dem über 150 verschiedene Vogelarten beheimatet sind und in dem man mit dem Boot durch die weitläufigen Mangrovenwälder fahren kann, die sich bis zum Golf von Thailand erstrecken. Für Touristen werden hier verschiedenste Touren wie Safaris oder Bergtouren angeboten.
Ein weiterer Park ist der Bokor Hill National Park, dessen Höhepunkt die Bokor Hill Station ist, die sich in 1080 Meter Höhe auf dem Berg Phnom Bokor befindet. Hier bietet sich nicht nur eine tolle Aussicht – mit ihren verlassenen Kirchen, Hotels, etc. kommt die so genannte Geisterstadt mit ihrer ganz eigenen, mysteriösen Atmosphäre daher.
Wer die Landschaft auf andere Wege bewundern möchte, der kann eine etwa 15 Kilometer lange Fahrt mit einem Bambuszug, dem Bamboo-Train, machen oder das Land mit dem Fahrrad erkunden.
An den Küsten und Seen ist es außerdem möglich, zu tauchen. Spezielle Kurse dafür werden oft direkt vor Ort angeboten und können erfragt werden.

Artenvielfalt in Flora und Fauna

Eine Vielzahl an Pflanzen findet man nicht nur in den immergrünen Bergwäldern, in denen die Bäume bis zu 20m hoch werden, sondern auch in den niederschlagsreichen Teilen der Gebirge, die der tropische Regenwald dominiert. An der Küste erstrecken sich die Mangrovenwälder, wohingegen das Tiefland aufgrund des Monsuns von Trockenwäldern bedeckt ist. Inzwischen wurde bereits ein Viertel des Landes zum Naturschutzgebiet erklärt.
Ein großes Problem ist die Waldrohdung – obwohl immer noch mehr als die Hälfte des Landes von Wald bedeckt sind, so lässt sich die Abholzung durch Korruption trotz bestehender Verbote nur schwer eindämmen.
Besonders in bevölkerungsarmen Gegenden sammeln sich über 600 geschützte Tierarten wie zum Beispiel Leoparden, Indische Elefanten, Wasserbüffel oder die kleinste Bärenart der Welt – der Sonnenbar. Im Tonle Sap sind außerdem die verschiedensten Wassertiere und Wasservögel beheimatet. Der Mekong gilt als eines der letzten Rückzusgebiete des seltenen Irawadidelfins und dient außerdem als Heimat des Mekong-Riesenwels, der mit einem Gewicht von bis zu 300 kg einer der größten Süßwasserfische weltweit ist.

Durchgängig warmes Klima

Nach Kambodscha reist man am besten in den Wintermonaten zwischen Dezember und Februar, wenn es viel Sonnenschein gibt und durchgängig Temperaturen von etwa 30° herrschen. Durch das Monsunklima fällt besonders von Mai bis Oktober sehr viel Regen, wohingegen der Rest des Jahres dank der Nordostwinde von trockener Kontinentalluft geprägt ist.